Konvertierung
Die Konvertierung ist nur mit dem Produkt XposeXplay und der Option Multimedia möglich.
Die Anweisung
start convert [noGui] [onSignal] [ownColormap] [traceState]
startet eine spezifisch konfigurierte Wiedergabe auf einem X Window Server und die simultane Konvertierung der angezeigten Bilddaten in ein Video-Format sofort ohne die grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen.
Ist noGui angegeben, erscheint das Dialogfeld nie, im Falle einer Abbruchbedingung (Beginn und Beendigung) beendet sich das Programm. Anderenfalls wird die grafische Benutzeroberfläche angezeigt (Konvertierung). Der Parameter onSignal konfiguriert die Steuerung durch Signale (Steuerung durch Signale). Der Parameter ownColormap veranlaßt xposextool, zur Darstellung der Benutzeroberfläche eine eigene Colormap zu verwenden. Der Parameter traceState läßt das xposextool-Programm Statusänderungen auf dem Standard-Ausgabe-Strom ausgeben (Ausgabe von Statusänderungen).
Die Anweisung
convertSettings
leitet Sub-Anweisungen ein, die die Konvertierungsparameter spezifizieren.
Quelle
Aufnahmedateien
Die Sub-Anweisung
fromFile|fromFiles {Dateiname|-|Dateinamenmuster}...
spezifiziert die abzuspielende(n) Datei(en), - steht für den Standard-Eingabe-Strom stdin, ~ für das Heimatverzeichnis.
Die Musterelemente des Dateinamenmuster sind die in der UNIX-Shell üblichen, nicht die für die Aufnahmeparameter verwendeten. Sind mehrere Dateien angegeben, werden sie für die Wiedergabe zusammengefügt.
Die Sub-Anweisung
sortFiles on|off
bestimmt, ob die abzuspielenden Dateien entsprechend der realen Zeit sortiert und ihre Konsistenz überprüft werden soll oder nicht (voreingestellt).
Screen
Die Sub-Anweisung
|recordedDisplay|recordedDisplays all|{[+]Display-Bezeichnung}
bestimmt den einzelnen (Meta-)Screen, der wiedergegeben werden sollen. Enthält die Display-Bezeichnung eine Screen-Nummer, wird nur der spezifizierte Screen wiedergegeben, sonst wird der erste aufgezeichnete Screen des X Window Proxys wiedergegeben. Voreingestellt ist der erste aufgezeichente Screen.
Diese Sub-Anweisung leitet Sub-Sub-Anweisungen ein, die Wiedergabe und Konvertierung weiter spezifizieren.
Ziel
Die Sub-Sub-Anweisung
toDisplay Display-Bezeichnung
gibt den einzelen Screen des einen X Window Servers an, auf dem die Wiedergabe angezeigt werden soll. Voreingestellt ist der Wert der Umgebungsvariable $DISPLAY.
Der X Window Server kann hinsichtlich Hersteller und Fähigkeiten von dem bei der Aufnahme verwendeten abweichen. Es kann dann jedoch vorkommen, daß die Wiedergabe — etwa wegen fehlender Farbmodelle (Visuals) — nicht möglich ist. Die XmetaX- und XposeXrecord-Proxys erlauben es, derartige Fähigkeiten bereits bei der Aufnahme einzuschränken, um die Wiedergabe auf unterschiedlichen Servern zu erleichtern.
Die Option VisEmu emuliert PseudoColor Visuals der Tiefen 4 und 8 auf einem 24 Bit tiefen TrueColor Visual. Damit ist es möglich, X Window Clients, die auf älteren Grafiksystemen geringerer Tiefen aufgenommen wurden, auf moderner Hardware, die meistens nur die Tiefe 24 anbietet, abzuspielen.
Diese Sub-Sub-Anweisung leitet Sub-Sub-Sub-Anweisungen ein, die Wiedergabe und Konvertierung weiter spezifizieren.
Verbindung
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
connectTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der das xposextool-Programm versucht, eine Verbindung zu dem X Window Server aufzubauen, der für die Wiedergabe verwendet wird. Konnte die Verbindung innerhalb der Zeitspanne (voreingestellt: 20 Sekunden) nicht aufgebaut werden, startet die Wiedergabe nicht.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
offlineTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der der X Wndow Server auf X11-Anweisungen reagieren muß, bevor er als ausgefallen betrachtet wird. Der voreingestellte Wert von 0 Sekunden vermeidet diese Kontrolle.
Anzeige
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
displayMode fullscreen|window|iconic
bestimmt das Ziel der Wiedergabe weiter:
Mit fullscreen (voreingestellt) wird die Wiedergabe formatfüllend dargestellt. Nicht genutzte Bereiche bis zum Rand des Bildschirms sind schwarz.
Bei window wird die Wiedergabe in einem X11-Fenster dargestellt, das mit Hilfe des Windowmanagers verschoben und minimiert werden kann.
icon entspricht window, allerdings wird das Fenster sofort minimiert und als Icon dargestellt.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
suppressScreenSaver on|off
bestimmt, ob der Screensaver während der Wiedergabe abgeschaltet werden soll (voreingestellt) oder nicht.
Jede Aufnahmedatei enthält die während der Aufzeichnung verwendeten Zeichensätze in Form von Bitmaps. Diese werden für die eventuell vergrößerte oder verkleinerte Wiedergabe entsprechend skaliert, was zu unschöner Textdarstellung führen kann. Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
serverFonts on|off
bestimmt, daß zur Textdarstellung möglichst passende Zeichensätze des darstellenden X Window Servers oder die Bitmaps der Aufnahmedatei (voreingestellt) verwendet werden.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
pointerZoom Faktor
definiert einen ganzzahligen Vergrößerungsfaktor, der auf alle Abbilder des Mauszeigers eines Screens angewandt wird. Der dabei verwendete Glättungsalgorithmus liefert mit Zweierpotenzen als Faktoren die besten Resultate. Die Voreinstellung des Faktors beträgt 1. Manche X Window Server schneiden zu große Cursorbilder ab oder stellen sie sogar falsch dar.
Positionen, Dimensionen und Skalierung
Die Sub-Sub-Sub-Anweisungen
clipX horizontale_Position_in_Pixeln
clipY vertikale_Position_in_Pixeln
clipWidth Breite_in_Pixeln
clipHeight Höhe_in_Pixeln
clipGeometry BreitexHöhe[+horizontale_Position+vertikale_Position]
spezifizieren einen rechteckigen Ausschnitt des darzustellenden Screens. Die voreingestellten Werte 0 für alle skalaren Parameter beziehungsweise 0x0+0+0 für clipGeometry stehen für den gesamten aufgenommenen Bereich.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisungen
displayWidth Breite_in_Pixeln
displayHeight Höhe_in_Pixeln
displayGeometry BreitexHöhe
geben den rechteckigen Bereich an, in dem die Wiedergabe dargestellt werden soll. So lassen sich Breite und Höhe unabhängig voneinander vergrößern oder verkleinern. Die voreingestellten Werte 0 für alle skalaren Parameter beziehungsweise 0x0 für displayGeometry stehen für die unskalierte Wiedergabe.
Umfang der Wiedergabe
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
type|types {all|none|{[+|-]output}|{[+|-]visible}|{[+|-]pointerImages}|{[+|-]bell}
|{[+|-]input}|{[+|-]buttonHits}|{[+|-]pointerMovements}|{[+|-]keyHits}
|{[+|-]buttonClicks}|{[+|-]buttonFeedback}|{[+|-]keyClicks}}...
bestimmt eine Liste (Listen) von (Gruppen von) Datentypen, die vom spezifizierten Screen wiedergegeben werden sollen (voreingestellt sind output und pointerMovements):
output steht für alle X11-Anweisungen mit sichtbaren oder hörbaren Auswirkungen:
visible umfasst alle Zeichenanweisungen und auf Fenster bezogene Anweisungen,
pointerImages steht für die Anweisungen, die das Bild des Mauszeigers ändern,
bell bezeichnet das Audiosignal.
input steht für sämtliche Eingabeereignisse:
buttonHits bezeichnet Mausklicks,
pointerMovements steht für die Bewegungen des Mauszeigers,
keyhits bezeichnet Tastatur-Eingaben,
buttonClicks steht für die akustische Rückmeldung der Maustasten,
wird buttonFeedback gewählt, zeigt der Mauszeiger bei jedem Klick mit einer der ersten drei Maustasten kurz ein Symbol für die gedrückte Taste,
keyClicks steht für die akustische Rückmeldung der Tastatur.
all steht für den gesamten X11-Protokollverkehr; dies beinhaltet auch Anweisungen, die keine sichtbare Auswirkungen haben.
Falls nur Eingabe-Ereignisse wiederzugeben sind, werden sie an die laufende Sitzung gesendet, als ob sie gerade eingegeben würden. Anderenfalls wird ein Fenster geöffnet (Ziel), in dem die Ausgaben wiedergegeben werden.
Beginn und Beendigung
Die Sub-Anweisungen
startTime begin [+Zeitspanne]
startTime start [+Zeitspanne]
startTime end [-Zeitspanne]
startTime Zeitpunkt
bestimmen den Zeitpunkt des Beginns der Wiedergabe (voreingestellt: begin für den Beginn der ersten Datei) (Zeitpunkte und Zeiträume).
Die Sub-Anweisungen
stopTime begin [+Zeitspanne]
stopTime start [+Zeitspanne]
stopTime end [-Zeitspanne]
stopTime Zeitpunkt
bestimmen den Zeitpunkt des Endes der Wiedergabe (voreingestellt: end für das Ende der letzten Datei) (Zeitpunkte und Zeiträume).
Konvertierte Datei
Die Sub-Anweisung
toFile Dateiname|-
gibt die Datei an, in der die konvertierte Ausgabe gespeichert wird, - steht für den Standard-Ausgabe-Strom stdout, ~ für das Heimatverzeichnis, voreingestellt ist converted.Endung mit einer dem Videoformat entsprechenden Endung, etwa converted.mpeg1.
Die Sub-Anweisung
encoder "Multimedia-Spezifikation"
bestimmt die Multimedia-Operation, die die Video-Datei erzeugt. Die Voreinstellung wird der Multimediaprofiledatei entnommen (normalerweise FFMPEG).
Die Sub-Anweisung
format "Multimedia-Spezifikation"
bestimmt das Format der konvertierten Datei. Die Voreinstellung wird der Multimediaprofiledatei entnommen (normalerweise "MPEG-1 Video").
Die Sub-Anweisung
frameRate Bilder_pro_Sekunde
bestimmt die Bildwiederholrate der konvertierten Videodatei. Die Voreinstellung wird der Multimediaprofiledatei entnommen (normalerweise 24).
Die Sub-Anweisung
imageQuality Prozentsatz
bestimmt die Qualität der Videokonvertierung in Prozent (Werte nahe 100 ergeben eine geringe Komprimierung bei hoher Bildqualität). Die Voreinstellung wird der Multimediaprofiledatei entnommen (normalerweise 60).
Die Sub-Anweisung
ringBellWhenFinished on|off
bestimmt, ob nach der Konvertierung ein Audiosignal ertönen soll (voreingestellt) oder nicht.