Tutorial
Die im folgenden dargestellte Beispielsitzung verdeutlicht die Wirkungsweise der Translucent-Option. Die Voraussetzungen hierfür sind:
XmetaX muß vollständig installiert sein (Installation).
Sie müssen in einer X Window Umgebung mit XmetaX-Proxy angemeldet sein, und die Translucent-Option muß konfiguriert sein (Optionen).
Wenn Sie einen Windowmanager verwenden, muß dieser auch am XmetaX-Proxy angeschlossen sein. Dies läßt sich am einfachsten erreichen, indem Sie XmetaX in die X Window Umgebung integrieren (Integration).
Sie müssen einen Terminalemulator wie xterm, cmdtool, dtterm, etc. von der Kommandozeile aus starten können.
Zuerst ändern Sie den Kommandopfad so ab, daß den XmetaX-Proxy und das translucent-Programm im Installationsverzeichnis /opt/XSOXmetaX (Installationsverzeichnisse) gefunden wird werden. Ändern Sie den Kommandopfad entsprechend ab, etwa in der Bourne-Shell:
PATH="$PATH:/opt/XSOXmetaX/bin"
export PATH
oder in der C-Shell:
set path=($path /opt/XSOXmetaX/bin)
Wenn Sie den XmetaX-Proxy manuell starten wollen, ihn also nicht in die X Window Umgebung integriert haben, dann wählen Sie eine freie X Window Displaynummer, zum Beispiel :1, und setzen die Umgebungsvariable $DISPLAY entsprechend, etwa in der Bourne-Shell:
DISPLAY=:1
export DISPLAY
oder in der C-Shell:
setenv DISPLAY :1
Jetzt können Sie den XmetaX-Proxy im Hintergrund starten:
cd
xmetax $DISPLAY display :0 accessControl off &
Starten Sie nun einen Terminalemulator und geben Sie dem Fenster einen unterscheidbaren Namen und bestimmte Farben:
xterm -name "translucent" -bg white -fg black -cr red &
Sie haben jetzt mehrere Möglichkeiten, den weißen Hintergrund des Terminalemulators transparent zu machen, das heißt die Farbe weiß zu den Transparenzfarben hinzuzufügen. So können Sie alle Parameter auf der Kommandozeile spezifizieren:
translucent -name "translucent" -color white
Jetzt sind von der Anzeige des Terminalemulators nur noch der Text und der Textzeiger sichtbar. Um die Lesbarkeit und die Anzeigegeschwindigkeit von Text zu verbessern, wird er auf weißem Hintergrund angezeigt, obwohl weiß eigentlich transparent sein sollte. Natürlich können Sie diese Optimierung aufheben:
translucent -name "translucent" -color white -translucentImageText
Mit dem Argument -undo entfernen Sie eine Farbe aus der Menge der Transparenzfarben:
translucent -name "translucent" -color white -undo
Sie können das Fenster auch mit einem Mausklick bestimmen (das Bild des Mauszeigers ändert sich entsprechend):
translucent -color white
Wenn Sie mit dem Kommando
translucent -color white -undo
den Hintergrund wieder normal einstellen, müssen Sie tatsächlich die Anzeige des Terminalemulators anklicken, also den Text. Wenn Sie in die transparente Fläche klicken, adressieren Sie das darunter liegende Fenster, unter Umständen das Root Window.
Sie können die Transparenzfarbe auch mit einem Mausklick auf den weißen Hintergrund oder auf den schwarzen Text bestimmen:
translucent
translucent -undo
Sie können noch weitere Farben zu den Transparenzfarben hinzufügen, mit mehreren Kommandos oder auch mit einem Kommando:
translucent -name "translucent" \
-color white -color black -translucentImageText
Jetzt ist gar kein Text mehr sichtbar, nur noch der rote Textzeiger.
Mit dem Argument -undo heben Sie die Transparenz ganz auf, wenn Sie keine Farbe angeben:
translucent -name "translucent" -undo
Bei den bisherigen Beispielen war stets die vollständige Fensterdekoration sichtbar. Je nach Windowmanager können Sie mit dem Argument -decoration eine andere Darstellung der Fensterdekoration erreichen:
translucent -name "translucent" -color white \
-decoration -translucentImageText
Die meisten Windowmanager zeigen nun nur den oberen Teil der Fensterdekoration an.
Zum Schluß beenden Sie den Terminalemulator. Wenn Sie den XmetaX-Proxy manuell gestartet haben, terminieren Sie ihn:
xmetaxtool -terminate