Kopieren
Das Kopieren ist nur mit dem Produkt XposeXplay möglich.
Die Anweisung
start copy [noGui] [onSignal] [ownColormap] [traceState]
startet die Aufnahme und die simultane Wiedergabe auf einem anderen X Window Server sofort ohne die grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen.
Ist noGui angegeben, erscheint das Dialogfeld nie, im Falle einer Abbruchbedingung beendet sich das Programm. Anderenfalls wird die grafische Benutzeroberfläche angezeigt (Kopieren). Der Parameter onSignal konfiguriert die Steuerung durch Signale (Steuerung durch Signale). Der Parameter ownColormap veranlaßt xposextool, zur Darstellung der Benutzeroberfläche eine eigene Colormap zu verwenden. Der Parameter traceState läßt das xposextool-Programm Statusänderungen auf dem Standard-Ausgabe-Strom ausgeben (Ausgabe von Statusänderungen).
Zum Kopieren verbindet sich das xposextool-Programm zu einem oder mehreren XmetaX- oder XposeXrecord-Proxys, weist jeden Proxy an, welche Art von Daten und welche X Window Clients von welchen Screens aufzuzeichnen sind, empfängt die aufgezeichneten Daten von den Proxys und zeigt sie gleichzeitig auf einem oder mehreren X Window Servern an.
Die Anweisung
copySettings
leitet Sub-Anweisungen ein, die die Kopierparameter spezifizieren.
Quelle
Screens
Die Sub-Anweisung
fromDisplay|fromDisplays Display-Bezeichnung...
gibt die Client-Verbindungen (X Window Client-Verbindung) der XmetaX- oder XposeXrecord-Proxys an deren X Window Clients aufzuzeichnen sind. Enthält die Display-Bezeichnung eine Screen-Nummer, wird nur der spezifizierte Screen aufgezeichnet, sonst werden alle Screens des X Window Proxys aufgezeichnet. Voreingestellt ist der Wert der Umgebungsvariable $DISPLAY.
Die Sub-Anweisung leitet Sub-Sub-Anweisungen ein, die Aufnahme- und Wiedergabeparameter für ein bestimmtes Display oder einen bestimmten Screen spezifizieren.
Verbindung
Die Sub-Sub-Anweisung
connectTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der das xposextool-Programm versucht, eine Verbindung zu dem XmetaX- oder XposeXrecord-Proxy aufzubauen. Konnte die Verbindung innerhalb der Zeitspanne (voreingestellt: 20 Sekunden) nicht aufgebaut werden, werden die entsprechenden Screens nicht aufgezeichnet.
Die Sub-Sub-Anweisung
offlineTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der der XmetaX- oder XposeXrecord-Proxy auf X11-Anweisungen reagieren muß, bevor er als ausgefallen betrachtet wird. Der voreingestellte Wert beträgt 20 Sekunden.
Die Sub-Sub-Anweisung
continueWhenOffline on|off
bestimmt, ob die Aufzeichnung fortgesetzt werden soll wenn einer der XmetaX- oder XposeXrecord-Proxys ausfällt oder nicht (voreingestellt).
Kompression
Die Sub-Sub-Anweisung
transmission {uncompressed|fastCompression|mediumCompression|strongCompression}
konfiguriert die Art der Kompression, die für die Kommunikation zwischen dem XmetaX- oder XposeXrecord-Proxy und dem xposextool-Programm verwendet wird. Die verschiedenen Parameter erlauben es, einen Kompromiss zwischen Kompressionsqualität und Ressourcennutzung zu finden (nach Voreinstellung wird die Kommunikation nicht komprimiert).
Multimedia
Die Sub-Sub-Anweisung
multimedia
leitet Sub-Sub-Sub-Anweisungen ein, die einzelne Multimedia-Operationen spezifizieren.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
record "Multimedia-Spezifikation"
definiert die Multimedia-Operation, die bei der Aufnahme Audio-, Video- oder binäre Datenströme aufnehmen soll. Mit der Voreinstellung "" wird nichts aufgezeichnet.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
feedback "Multimedia-Spezifikation"
definiert die Multimedia-Operation, die beim Kopieren auf der Abspielseite aufnehmen soll. Damit kann etwa Sprache vom anzeigenden zum aufnehmenden Computer übertragen werden. Mit der Voreinstellung "" wird nichts übertragen.
Umfang und Eigenschaften der Aufzeichnung
Die Sub-Sub-Anweisung
type|types {all|none|{[+|-]output}|{[+|-]visible}|{[+|-]pointerImages}|{[+|-]bell}
|{[+|-]input}|{[+|-]buttonHits}|{[+|-]pointerMovements}|{[+|-]keyHits}}...
bestimmt eine Liste (Listen) von (Gruppen von) Datentypen, die aufgezeichnet werden sollen (voreingestellt sind output und input):
output steht für alle X11-Anweisungen mit sichtbaren oder hörbaren Auswirkungen:
visible umfasst alle Zeichenanweisungen und auf Fenster bezogene Anweisungen,
pointerImages steht für die Anweisungen, die das Bild des Mauszeigers ändern,
bell bezeichnet das Audiosignal.
input steht für sämtliche Eingabeereignisse:
buttonHits bezeichnet Mausklicks,
pointerMovements steht für die Bewegungen des Mauszeigers,
keyhits bezeichnet Tastatur-Eingaben.
all steht für den gesamten X11-Protokollverkehr; dies beinhaltet auch Anweisungen, die keine sichtbare Auswirkungen haben.
Die Sub-Sub-Anweisung
client|clients {all|none
|{[+|-]id Ressourcenummer}
|{[+|-]name Fenstername}
|{[+|-]button Nummer}}...
bestimmt eine Liste (Listen) der X Window Clients, die aufzuzeichnen sind. Einzelne Clients können auf verschiedene Arten spezifiziert werden:
Mit id wird die Nummer einer Ressource des Clients angegeben.
Mit name wird der Name eines seiner Fensters angegeben.
button bedeutet, daß der oder die Clients durch folgende Mausklicks mit wählbarer Tastennummer bestimmt werden.
Voreingestellt ist, daß alle aktuellen und zukünftigen Clients aufgenommen werden.
Die Sub-Sub-Anweisung
pointerMotionResolution Samples_pro_Sekunde
spezifiziert, wie oft pro Sekunde die Position des Mauszeigers ermittelt wird (voreingestellt ist der Wert 15).
Ziel
Die Sub-Sub-Anweisung
toDisplay Display-Bezeichnung
gibt einen Screen eines X Window Servers an, auf dem die Wiedergabe angezeigt werden soll. Voreingestellt ist der Wert der Umgebungsvariable $DISPLAY.
Der X Window Server kann hinsichtlich Hersteller und Fähigkeiten von dem bei der Aufnahme verwendeten abweichen. Es kann dann jedoch vorkommen, daß die Wiedergabe — etwa wegen fehlender Farbmodelle (Visuals) — nicht möglich ist. Die XmetaX- und XposeXrecord-Proxys erlauben es, derartige Fähigkeiten bereits bei der Aufnahme einzuschränken (Gemeinsame Ressourcen und Eigenschaften), um die Wiedergabe auf unterschiedlichen Servern zu erleichtern.
Die Option VisEmu emuliert PseudoColor Visuals der Tiefen 4 und 8 auf einem 24 Bit tiefen TrueColor Visual. Damit ist es möglich, X Window Clients, die auf älteren Grafiksystemen geringerer Tiefen aufgenommen wurden, auf moderner Hardware, die meistens nur die Tiefe 24 anbietet, abzuspielen.
Diese Sub-Sub-Anweisung kann mehrfach konfiguriert werden und leitet Sub-Sub-Sub-Anweisungen ein, die die Wiedergabe auf einem einzelnen Display weiter spezifizieren.
Verbindung
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
connectTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der das xposextool-Programm versucht, eine Verbindung zu dem X Window Server aufzubauen, der für die Wiedergabe verwendet wird. Konnte die Verbindung innerhalb der Zeitspanne (voreingestellt: 20 Sekunden) nicht aufgebaut werden, startet die Wiedergabe nicht.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
offlineTimeout Zeitspanne
bestimmt die Zeitspanne (Zeitpunkte und Zeiträume), innerhalb der der X Wndow Server auf X11-Anweisungen reagieren muß, bevor er als ausgefallen betrachtet wird. Der voreingestellte Wert von 0 Sekunden vermeidet diese Kontrolle.
Anzeige
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
displayMode fullscreen|window|iconic
bestimmt das Ziel der Wiedergabe weiter:
Mit fullscreen (voreingestellt) wird die Wiedergabe formatfüllend dargestellt. Nicht genutzte Bereiche bis zum Rand des Bildschirms sind schwarz.
Bei window wird die Wiedergabe in einem X11-Fenster dargestellt, das mit Hilfe des Windowmanagers verschoben und minimiert werden kann.
icon entspricht window, allerdings wird das Fenster sofort minimiert und als Icon dargestellt
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
onTop on|off
bestimmt, ob das Wiedergabefenster zu oberst, ganz sichtbar, dargestellt werden soll (voreingestellt) oder nicht.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
title Text
spezifiziert einen Titel für das Wiedergabefenster. Der voreingestellte Titel reflektiert den Status des Kopierprozesses.
Jede Aufnahmedatei enthält die während der Aufzeichnung verwendeten Zeichensätze in Form von Bitmaps. Diese werden für die eventuell vergrößerte oder verkleinerte Wiedergabe entsprechend skaliert, was zu unschöner Textdarstellung führen kann. Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
serverFonts on|off
bestimmt, daß zur Textdarstellung möglichst passende Zeichensätze des darstellenden X Window Servers oder die Bitmaps der Aufnahmedatei (voreingestellt) verwendet werden.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
pointerZoom Faktor
definiert einen ganzzahligen Vergrößerungsfaktor, der auf alle Abbilder des Mauszeigers eines Screens angewandt wird. Der dabei verwendete Glättungsalgorithmus liefert mit Zweierpotenzen als Faktoren die besten Resultate. Die Voreinstellung des Faktors beträgt 1. Manche X Window Server schneiden zu große Cursorbilder ab oder stellen sie sogar falsch dar.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisungen
osd on|off
osdX [+|-]horizontale_Position_in_Pixeln
osdY [+|-]vertikale_Position_in_Pixeln
konfigurieren die Anzeige (voreingestellt: off) und Position (voreingestellt: rechte obere Ecke) des Onscreen-Displays.
Positionen, Dimensionen und Skalierung
Die Sub-Sub-Sub-Anweisungen
clipX horizontale_Position_in_Pixeln
clipY vertikale_Position_in_Pixeln
clipWidth Breite_in_Pixeln
clipHeight Höhe_in_Pixeln
clipGeometry BreitexHöhe[+horizontale_Position+vertikale_Position]
spezifizieren einen rechteckigen Ausschnitt des darzustellenden Screens. Die voreingestellten Werte 0 für alle skalaren Parameter beziehungsweise 0x0+0+0 für clipGeometry stehen für den gesamten aufgenommenen Bereich.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisungen
displayX horizontale_Position_in_Pixeln
displayY vertikale_Position_in_Pixeln
displayWidth Breite_in_Pixeln
displayHeight Höhe_in_Pixeln
displayGeometry BreitexHöhe[+horizontale_Position+vertikale_Position]
geben den rechteckigen Bereich an, in dem die Wiedergabe dargestellt werden soll. So lassen sich Breite und Höhe unabhängig voneinander vergrößern oder verkleinern. Die voreingestellten Werte 0 für alle skalaren Parameter beziehungsweise 0x0+0+0 für displayGeometry stehen für die unskalierte Wiedergabe.
Umfang der Wiedergabe
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
type|types {all|none|{[+|-]output}|{[+|-]visible}|{[+|-]pointerImages}|{[+|-]bell}
|{[+|-]input}|{[+|-]buttonHits}|{[+|-]pointerMovements}|{[+|-]keyHits}
|{[+|-]buttonClicks}|{[+|-]buttonFeedback}|{[+|-]keyClicks}}...
bestimmt eine Liste (Listen) von (Gruppen von) Datentypen, die vom spezifizierten Screen wiedergegeben werden sollen (voreingestellt sind output und pointerMovements):
output steht für alle X11-Anweisungen mit sichtbaren oder hörbaren Auswirkungen:
visible umfasst alle Zeichenanweisungen und auf Fenster bezogene Anweisungen,
pointerImages steht für die Anweisungen, die das Bild des Mauszeigers ändern,
bell bezeichnet das Audiosignal.
input steht für sämtliche Eingabeereignisse:
buttonHits bezeichnet Mausklicks,
pointerMovements steht für die Bewegungen des Mauszeigers,
keyhits bezeichnet Tastatur-Eingaben,
buttonClicks steht für die akustische Rückmeldung der Maustasten,
wird buttonFeedback gewählt, zeigt der Mauszeiger bei jedem Klick mit einer der ersten drei Maustasten kurz ein Symbol für die gedrückte Taste,
keyClicks steht für die akustische Rückmeldung der Tastatur.
all steht für den gesamten X11-Protokollverkehr; dies beinhaltet auch Anweisungen, die keine sichtbare Auswirkungen haben.
Falls nur Eingabe-Ereignisse wiederzugeben sind, werden sie an die laufende Sitzung gesendet, als ob sie gerade eingegeben würden. Anderenfalls wird ein Fenster geöffnet (Ziel), in dem die Ausgaben wiedergegeben werden.
Eingabesteuerung
Die Option Control von XposeXplay ermöglicht es, während des Kopierens die entfernte, aufgezeichnete X11-Sitzung mit den lokalen Tastatur- und Zeigergeräten zu steuern.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
inputSwitch onClick|onStartup|off|none
erlaubt oder verhindert (Voreinstellung), daß Eingabeereignisse zusätzlich auch vom wiedergebenden X Window Server empfangen werden. Diese zweite Eingabequelle wird durch einen einfachen Mausklick in das Wiedergabefenster eingeschaltet und durch Verlassen des Fensters ausgeschaltet. Bei onStartup ist die Eingabe vom wiedergebenden X Window Server von Anfang an eingeschaltet.
Selections dienen meist der Kommunikation zwischen X Window Clients über einen X Window Server, etwa um cut&paste-Daten zu übertragen.
Die Sub-Sub-Sub-Anweisung
selectionSync on|off [refresh]
läßt den XmetaX- oder XposeXrecord-Proxy die Selections der kontrollierten X Window Server synchronisieren (voreingestellt off). Im Falle von Problemen mit bestimmten X Window Servern kann das Argument refresh helfen.
Bildschirmauszug
Mit Hilfe der grafischen Benutzeroberfläche (XposeXtool: Steuerung und Konfiguration mit grafischer Benutzeroberfläche) oder einer Tastenkombination (Tastenkombinationen) kann eine Datei im PPM-Format mit Bildschirmauszüge aller angezeigten Screens generiert werden. Die Sub-Anweisung
screenshotTo Dateiname|-
spezifiziert das Ziel, - steht für den Standard-Ausgabe-Strom stdout, ~ für das Heimatverzeichnis. Der Dateiname kann Musterelemente (Musterelemente) enthalten wie der voreingestellte Name ~/%Y-%m-%d_%H:%M:%S.ppm.
Tastenkombinationen
Die Sub-Anweisungen
hotKey suspend
{Shift|Lock|Control|Mod1|Mod2|Mod3|Mod4|Mod5|none}...
[Taste|none]
hotKey previousScreen
{Shift|Lock|Control|Mod1|Mod2|Mod3|Mod4|Mod5|none}...
[key|none]
hotKey nextScreen
{Shift|Lock|Control|Mod1|Mod2|Mod3|Mod4|Mod5|none}...
[key|none]
hotKey screenshot
{Shift|Lock|Control|Mod1|Mod2|Mod3|Mod4|Mod5|none}...
[Taste|none]
definieren Tastenkombinationen mit denen die Wiedergabe ohne grafischer Benutzeroberfläche gesteuert werden kann:
suspend (voreingestellt: Control Space) hält die Wiedergabe an, sie wird mit einem beliebigen Tastendruck fortgesetzt.
previousScreen (voreingestellt: Control Up) zeigt das nächste Wiedergabe-Fenster (Ziel).
nextScreen (voreingestellt: Control Down) zeigt das vorhergehende Wiedergabe-Fenster (Ziel).
screenshot (voreingestellt: Control S) löst einen Bildschirmauszug aus (Bildschirmauszug).